Die zahnärztliche Ordination ist ein sicherer Ort
In Österreichs zahnärztlichen Ordinationen sind seit vielen Jahren höchste Hygienevorschriften Standard.
Der Hygieneleitfaden der Österreichischen Zahnärztekammer legt diese dar: Von der persönlichen Schutzausrüstung für den Zahnarzt, die Zahnärztin und ihr Team mit Mund-Nasen-Schutz, Handschuhe, Schutzbrille etc., über eine effiziente Instrumentenaufbereitung bis zur konsequenten Flächendesinfektion reicht die Palette.
Die Medizin und die Zahnmedizin sind schon immer mit zahlreichen Keimen konfrontiert gewesen. Der Schutz für unsere Patientinnen, Mitarbeiterinnen und auch uns Zahnärztinnen und Zahnärzte ist eine Selbstverständlichkeit und das seit Jahrzehnten.
Nachdem die Pandemie seit etwa einem Jahr grassiert, kann man nun auch auf internationale Erfahrungen zurückgreifen.
Weder im chinesischen Wuhan, dem Ausgangsort der Pandemie, noch in der Lombardei, die besonders stark betroffen war, noch in Deutschland oder Österreich ist nur ein einziger Fall dokumentiert, bei dem eine Infektion bei der zahnärztlichen Patientenbehandlung stattgefunden hätte.
Weder vom Patienten zum Zahnarzt, der Zahnärztin und ihrem Team noch in der anderen Richtung. Die bekanntgewordenen Infektionen sind jeweils aus dem privaten Umfeld entstanden.
Es gibt keinen einzigen Cluster in einer zahnärztlichen Ordination.
Als verantwortungsvolle Zahnärztinnen und Zahnärzte müssen wir daher unsere Patientinnen dahingehend motivieren, weiter Kontrolltermine und Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen.
Es sollten nicht aus falscher Angst vor einer Infektion Zahnarztbesuche aufgeschoben werden und durch verspätete Diagnose und Therapie vermeidbare schwerwiegende Folgeerkrankungen entstehen.
MR Dr. Thomas Horejs
Präsident der Österreichischen Zahnärztekammer