Kinder sollen trinken und nicht nuckeln!

Zahnschäden durch Erosion können die negative Folge von zu viel oder falsch konsumierten säurehaltigen Getränken sein.

Kinder brauchen im Verhältnis zu ihrer Körpergröße wesentlich mehr Wasser als Erwachsene. Ein Achtjähriger soll mindestens 900 Milliliter Flüssigkeit am Tag zu sich nehmen, besser noch ein bis 1,2 Liter

Bunte Bilder und Comic-Figuren machen Kinder auf bestimmte Produkte neugierig und Beschreibungen wie „Vitadrink“ oder „gesunder Durstlöscher“ lassen vermuten, dass die Getränke besonders auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt sind. Doch es handelt sich überwiegend um stark gesüßte Produkte, denen mit beigemischten Vitaminen und Mineralstoffen ein scheinbar gesundes Image verpasst wird, so das Ergebnis einer Untersuchung einer deutschen Verbraucherzentrale.

Kindergetränke in Form von Limonade, Nektar oder Früchtetee haben eines gemeinsam: Sie enthalten überwiegend viel Zucker. 40 bis 50 Zuckerwürfel stecken umgerechnet in einem Liter.

Säfte mit fruchteigenem Zucker sind nicht weniger zuckerreich. Das bedeutet, dass ein Liter, der im Laufe eines Tages getrunken wird, bis zu 500 Kilokalorien liefert und damit schon ein Viertel der empfohlenen Gesamtkalorienzufuhr eines sieben- bis zehnjährigen Kindes.

Nicht zu vergessen sind die versteckten Säuren und besonders die Rückkehr zur „Nuckelflasche“ bei so genannten Sport- und Gesundheitsgetränken. Hier potenziert sich die Gefahr der Säuren durch die verlängerte Verweildauer an den Zähnen.

Säuren verstecken sich auch in Salatdressings und Vitamintabletten!

Bier hat einen pH-Wert zwischen 4 und 5;
Wein zeigt pH-Werte zwischen 2,3 und 3,8;
Cola liegt bei 2,5;
Fruchtsäfte (100 Prozent Frucht) liegen zwischen 2 und 4.Schon bei pH-Werten, die kleiner sind als 5,7 werden Kalksalze aus dem Zahn herausgelöst.