Osteoporose

Parodontale Erkrankungen und Osteoporose haben eine gemeinsame Ursache. Bei der Planung implantatgetragener Versorgungen sollte dies mit berücksichtigt werden.

Patienten mit einer profunden Parodontitis (Zahnfleischentzündung), die auch unter Osteoporose leiden, haben ein zusätzliches Risiko bei der Beurteilung von Verläufen des Knochenabbaus. Dies kann sich bei totalprothetischen Versorgungen zeigen, die bei Patienten mit einer osteoporotischen Grunderkrankung sehr viel rascher an Haftung und Passung verliert. Auch werden Zusammenhänge zwischen beiden Erkrankungen vermutet, die in einer Zerstörung des Zahnhalteapparates mit Abbau des Alveolarknochens einhergehen.

Mit vier bis sechs Millionen Patienten in Deutschland hat Osteoporose eine hohe Prävalenz. Weltweit gilt es als die häufigste Erkrankung des Knochens, wobei zu 80% Frauen betroffen sind. Wesentliches diagnostisches Kriterium ist die gemessene Knochendichte. Negative Einflüsse wie Fehlernährung, Nikotin- und Alkoholabusus und mangelnde Bewegung gilt es dabei auszuschalten. (Weiss, W)