Parodontitis und Rauchen
Ein Rauchstopp kann den Abbau des zahnfixierenden Knochens verzögern und die Tiefe der Zahnfleischtaschen verringern. Eine schwere Parodontalerkrankung betrifft in Deutschland etwa 20 Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Mehr als 70 Prozent der Zahnarztpatienten mit der chronisch verlaufenden Erkrankung sind Raucher. Raucher haben gegenüber Nichtrauchern ein etwa fünf- bis sechsfach höheres Risiko für diese Erkrankung.
Es ist umso höher, je mehr und je länger geraucht wird: Starke Raucher, die über 20 Jahre lang mehr als 20 Zigaretten pro Tag rauchen, haben sogar ein 20-fach höheres Erkrankungsrisiko. Ein Rauchstopp verbessert die Mundgesundheit und reduziert zudem das Risiko für Mundhöhlen-, Rachen- und Speiseröhrenkrebs bereits innerhalb weniger Jahre. Bis zu 90 Prozent der Tumoren der Organe, die mit dem Tabakrauch direkt in Kontakt kommen, wie Mundhöhle, Kehlkopf, Speiseröhre und Lunge, werden durch das Rauchen verursacht.